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Preispolitik: Milchpreis erhöht sich um 10 Cent!

Milchpreis steigt um 10 Cent auf Kochen-verstehen.de

Wie bereits in einem vorherigen Artikel erwähnt, ist die Debatte zum Thema Milchpreis aktuell heiß diskutiert. Nun kam man auch zu einem Ergebnis: Der Milchpreis von H-Milch soll ab November um mindestens 10 Cent/l steigen.

Der deutsche Otto Normalverbraucher trinkt durchschnittlich 92 Liter Milch. Das sind umgerechnet ca. alle vier Tage ein Liter. Der Durchschnittspreis liegt aktuell bei 53 Cent.

Milchpreis-Erhöhung um 10 Cent pro Liter

Zum 1. November erwartet der Milchindustrie-Verband eine Milchpreis-Erhöhung von mindestens 10 Cent/l. Dies berichtete der Hauptgeschäftsführer Eckhard Heuser am Donnerstag in Berlin. Diese Preis-Erhöhung ist allerdings nur für haltbare Milch (H-Milch) bestimmt.

Der Durchschnittspreis von H-Milch liege derzeit bei 53 Cent/l. Verschiedene Medien berichteten auch von Erhöhungen des Preises von 13 bis 15 Cent/l. Eckhard Heuser sprach von einer "moderaten" Preiserhöhung.

Brandenburgs Bauern freuen sich

Der Brandenburger Landesbauernverband ist über die Preiserhöhung sehr erfreut. Sebastian Scholze, der Pressesprecher des Verbandes, meinte in einem Interview mit rbb 24: "Noch wissen wir nicht, wie viel vom steigenden Verbraucherpreis auch bei den Brandenburger Milchbauern ankommt". Weiter betont er auch, dass die Milchbauern nur kostendeckend Milch erzeugen könnten, wenn der Erzeugerpreis bei mindestens 35 Cent/l liegt. Im Juni diesen Jahres lag genau dieser Preis bei 22 Cent/l.

Zu Beginn des letzten Jahres wurde die Milchquote beendet. Dadurch wurde ein Preissturz ausgelöst, bei dem 64 Milchbauern Brandenburgs ihre Betriebe aufgeben mussten. Daher gibt es nun 10.000 Milchkühe weniger in Brandenburg.

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Die Reaktion des Milchpreises

Peter Stahl, der Vorsitzende des MIV (Milchindustrie-Verbandes) sagte: "[...] nach langer Zeit geht es endlich wieder bergauf am Milchmarkt". Dies teilte er auf einer Jahrestagung des MIV vergangene Woche in Berlin mit.

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Bauern in Brandenburg, Deutschland und der EU produzieren aktuell weniger Milch. Das ist auch der Grund dafür, dass der Milchpreis für den Verbraucher ab November steigt.

Milchmenge auch international rückläufig

"Die Milchmenge in Europa und auf der Welt fällt und die Hoffnung auf bessere Preise steigt zu Recht bei den Erzeugern", erklärte Stahl. International geht die Milcherzeugung laut MIV auch zurück. In nicht EU-Ländern und in Südamerika geht die Milchanlieferung zurück. Allerdings ist es in Nordamerika so, dass sich die Milchproduktion ausgeweitet hat.

Quelle: MIV, dpa

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