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Fettstoffwechsel - Definition & Erklärung

Unter Fettstoffwechsel versteht man einerseits die Zerlegung vom Fett im Verdauungstrakt und zum anderen die Verstoffwechselung zur Energiegewinnung. Über den Tag hinweg nimmt der Mensch verschiedene Fette über die Nahrung auf. Dabei kann es sich um tierische oder pflanzliche Fette handeln.

Wenn die Fette vom Darm zerlegt und in Fettsäuren gespalten werden, werden sie zu etwa 80% vom Fett- und Muskelgewebe aufgenommen. Da für jede Bewegung oder sportliche Aktivität Energie benötigt wird, spielt der Fettstoffwechsel beim Abnehmen eine zentrale Rolle.

Die meiste Energie gewinnt der Körper aus Fetten und Kohlenhydraten. Generell gilt: Je intensiver die Trainingseinheit ausfällt, desto mehr Fett wird verbrannt.

Wie funktioniert der Fettstoffwechsel?

Die Verdauung von Fett besteht aus vielen verschiedenen Phasen. Der Prozess beginnt bereits im Mund. Die über den Mund aufgenommene Nahrung gelangt zunächst in den Magen. Dort werden die Nahrungsfette emulgiert und verdaut.

Die abgespaltenen Fettsäuren werden daraufhin im Dünndarm resorbiert. Während kurz- und mittelkettige Fettsäuren direkt in die Leber gelangen, werden längerkettige Fettsäuren und Glycerin zu Triglyceriden. Die daraus resultierende Chylomikronen gelangen über die Lymphe in den Blutkreislauf und anschließend in die Leber.

In dieser Phase findet auch die Energiegewinnung und Energiespeicherung statt. Wenn der Mensch mehr Fett aufnimmt, als der Körper verarbeiten und nutzen kann, wird dieses Fett als Depotfett für schlechte Zeiten gespeichert.

Kann man den Fettstoffwechsel beeinflussen?

Beim Sport und bei Bewegung werden nicht nur Fette, sondern auch Kohlenhydrate verbrannt. Wer abnehmen möchte, kann den Energiestoffwechsel jedoch trainieren, damit mehr Fett verbrannt werden kann.

Dabei spielen Bewegung und Ernährung eine wichtige Rolle. Um an die Fettdepots heranzukommen, muss der Körper mehr Kalorien verbrauchen als ihm zugeführt wird. Beim Ausdauersport wird sehr viele Kalorien verbrannt. Zudem sollten die Muskeln trainiert werden, die zusätzlich eine Menge Energie benötigen.

Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper gut versorgt ist. Wichtig ist, dass Nulldiäten vermieden werden, da sie den Fettstoffwechsel aus dem Rhythmus bringen und zum Gegenteil führen, sodass der Jojo-Effekt zum Tragen kommt.

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