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Die Bärwurz gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und stammt aus Europa. Die Blütezeit ist von Mai bis August. Die ausdauernde, bis 50 cm hohe Pflanze ist mit einem kräftigen Rhizom und vielfach fiederschnittigen, teilweise haarfeinen Blättern ausgestattet. Die gelblich-weißen, manchmal auch rötlichen Blüten sind in Dolden angeordnet. Auffällig ist außerdem der intensive, würzige, etwas süßliche Duft, der ein wenig an Fenchel, Dill oder Liebstöckel erinnert.

Die Bärwurz kommt wildwachsend hauptsächlich auf Wiesen und Weiden einiger Mittel gebirge und der Alpen vor (nicht auf Kalk). Im Garten wird ein sonniger bis halbschattiger Platz mit feuchtem, nährstoffreichen Boden benötigt.

Die Bärwurz hat hauptsächlich appetitanregende und verdauungsfördernde Eigenschaften. Die Blätter können den ganzen Sommer über geerntet werden. Die Wurzel wird im Spätherbst ausgegraben. Im Gegensatz zum Dill, der beim Trocknen einen Teil seines Aromas verliert, kann getrockneter Bärendill problemlos in gut verschlossenen Glas- oder Porzellangefäßen aufbewahrt werden.

In der Küche werden die süßlich schmeckenden Blätter zum Würzen von Fisch und Fleischgerichten sowie Eierspeisen, Saucen und Suppen verwendet werden, aber auch zum Verfeinern von Reis, Quark und Salaten. Die Wurzel wird manchmal für Kräuterschnäpse benutzt.

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