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Das Gartenbohnenkraut wird etwa seit dem 9. Jahrhundert in Mitteleuropa kultiviert, anfangs nur in Kloster-, später auch in vielen Bauerngärten. Die Blütezeit ist von Juli bis September.

Die einjährige, bis 40 cm hohe Pflanze ist mit einem an der Basis verholzenden Stängel, schmal lanzettlichen Blättern und weißlichen bis rosafarbenen oder auch violetten Blüten, die in Scheinähren angeordnet sind, ausgestattet. Das nah verwandte Berg- oder Winterbohnenkraut ist ein ausdauernder, bis 40 cm hoher Halbstrauch mit ähnlichen Eigenschaften.

Beide Kräuter benötigen im Garten einen sonnigen oder auch halbschattigen Platz mit nicht zu schwerem Boden, sie können aber auch in Töpfen auf der Fensterbank kultiviert werden.

Das Bohnenkraut besitzt aromatische, verdauungsfördernde, krampflösende, reinigende und anregende Eigenschaften. Die frischen Blätter und Triebe können bis zum Einbruch des Winters gepflückt werden. Die Teile zum Trocknen oder Einfrieren sollte man vor der Blüte ernten.

Wie der umgangssprachliche Name bereits vermuten lässt, spielt das Kraut vor allem bei der Zubereitung von Bohnen eine wichtige Rolle, gleichgültig ob es sich um Bohnengemüse oder Bohnensuppe handelt. Man kann die Pflanze aber auch zum Verfeinern anderer Gerichte aus Hülsenfrüchten nehmen oder zum Würzen von Fleischgerichten sowie bei Einmachen und Einlegen, beispielsweise von Gurken.

Bohnenkraut hilft gegen Blähungen und Koliken, kann aber auch bei Atemwegserkrankungen angewendet werden.

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