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Der Portulak gehört zur Familie der Potulakgewächse (Portulacaceae) und stammt vermutlich ursprünglich aus Vorderindien, wurde aber schon vor langer Zeit auch in Europa heimisch, vor allem im Süden.

Die Blütezeit von Portulak ist von Juni bis September. Die einjährige, bis 50 cm hohe Pflanze ist mit fleischigen, ungestielten, eiförmigen Blättern und winzigen gelben Blüten ausgestattet. Es gibt mehrere Kulturformen, darunter den Gemüse-Portulak, der am häufigsten in Gärten angebaut wird.

Wildwachsend findet man den Portulak in Mitteleuropa nur an sehr warmen Standorten mit sandigem Boden. Im Garten benötigt er einen sonnigen Platz mit nicht zu schwerem Boden.

Der Portulak besitzt entzündungshemmende, harntreibende und reinigende Eigenschaften, außerdem enthält er größere Mengen der Vitamine A, B und C sowie Calcium und andere Mineralstoffe. Er soll auch eine antibiotische Wirkung haben.

Die Blätter und jungen Triebe kann man bis zum ersten Frost ernten. Sie müssen frisch verwendet oder gleich eingefroren werden.

In der Küche lassen sich die Blätter und jungen Triebe in Salaten, Saucen und Suppen verwenden, zum Verfeinern von Quark oder Majonäse und zum Würzen von Fleischgerichten. Beim Kochen werden die Blätter erst ganz zum Schluss zugegeben.

Portulak wird wegen seiner harntreibenden Wirkung und seines hohen Gehaltes an Schleimstoffen häufig zur Behandlung von Erkrankungen der Harnwege und des Verdauungstrakts eingesetzt. Mit dem Presssaft aus den Blättern und Trieben lassen sich aber auch Furunkel, leichte Verbrennungen und kleine Wunden behandeln.

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