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Die Wegrauke gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und kommt aus Europa. Die Blütezeit der Wegrauke ist von Mai bis September. Die einjährige, bis 70 cm hohe Pflanze ist mit behaarten, im oberen Bereich verzweigten Stängeln und fiederteiligen Blättern ausgestattet.

Die hellgelben Blüten der Wegrauke sind traubenartig angeordnet. Die braunen Samen sitzen in einer spitz zulaufenden Schote. Die auch in Mitteleuropa häufige Pflanze kommt vorzugsweise an Wegrändern und auf Brachflächen vor. Soll sie im Garten angepflanzt werden, benötigt sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz, stellt aber weiter keine besonderen Ansprüche.

Die Wegrauke besitzt entzündungshemmende, adstringierende, erweichende und krampflösende Eigenschaften. Verwendet werden die krautigen Teile und die Samen - gesammelt wird die Pflanze von April bis Juni, wobei die Wurzel und die unteren 20 cm verworfen werden.

Die Samen der Wegrauke erntet man, wenn sich die Schoten gelb verfärben. Alle krautigen Teile werden frisch verwendet, die Samen lässt man kurz antrocknen und bewahrt sie dann in Glas- oder Porzellangefäßen auf.

Die Wegrauke wird vor allem wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. So kann man die Blätter und Stängel bei allgemeinen Entzündungen der Atemwege anwenden, also bei Husten, Erkältung und grippalen Infekten, aber beispielsweise auch bei Rachenentzündung nach starkem Tabakgenuss. Die Samen lassen sich äußerlich bei Entzündungen im Mund und Rachenraum nutzen.

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