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Müsli - der Klassiker am Morgen

Müsli - der Klassiker am Morgen auf Kochen-verstehen.de

Für viele Menschen gehört Müsli am Morgen einfach dazu. Das ist auch verständlich, da es auf dem Markt für jeden Menschen abgestimmte Müsli-Sorten gibt. Es gibt sie mit Hafer- oder Dinkelflocken, mit Trockenfrüchten oder Nuss, in zuckerfrei und light oder als exotische Superfood-Mischung mit Gojibeeren. Kein Wunder also, dass Müsli bei den Deutschen so beliebt ist. Doch wie gesund ist dieser Kauspaß überhaupt?

Das originale Müsli wurde von dem Schweizer Arzt Maximilian Bicher-Brenner erfunden. Dieses Bircher-Müsli kreierte er als gesunde Rohkostnahrung für seine Patienten. Doch genau diese Mischung lieferte die Vorlage für die heute erhältlichen Müslis. Diese Vorlage besteht aus Getreideflocken, Kleie, Samen, Nüssen und Trockenfrüchtenn. Diese Zutaten ergeben die gesunde Mischung aus wichtigen Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen. Durch die Ballaststoffe hat das Müsli den Effekt, dass es lange sättigend ist und damit auch vor Heißhungerattacken schützt.

Müsli - das Problem mit dem Zucker

Wirft man einen Blick auf die Rückseite der Müsliprodukte, so wird man feststellen, dass in den meisten Müslis viel zu viel Zucker enthalten ist. Es ist ziemlich klar, dass in Knusper- oder Schokomüslis viel Zucker enthalten ist. Auch eigentlich gesünderen Mischungen wird Zucker zugesetzt, daher sollte man stets auch der Rückseite der Produkte ein wenig Beachtung schenken. Es muss auch nicht sein, dass Zucker genau als solches deklariert wird, denn auch hinter Stoffen wie Glukosesirup, Dextrose, Saccharose, Maltodextrin, Fruktose, Invertzuckersirup, Honig und Gerstenmalzextrakt steht eigentlich Zucker.

Müsli - schadet es der Umwelt?

Vor allem bei Kinder-Müslis ist oftmals ziemlich viel Zucker enthalten, obwohl man gerade bei den Jüngsten unserer Gesellschaft Acht geben sollte. Aber nicht nur der Zucker stellt für unsere Gesundheit eine Gefahr dar, denn auch das Fett ist ein Problem für die Umwelt. Viele Müslis enthalten nämlich Palmöl, dessen Gewinnung sehr problematisch ist. Die Herkunft des Palmöls ist von Plantagen, für die Flächen von Urwald gerodet werden mussten. Dadurch wird die Artenvielfalt, das Klima und auch die dort lebenden Menschen beeinträchtigt. Es gibt aber auch einige wenige Ausnahmen: Bio-Hersteller, da sie ihr Palmöl aus fairen, ökologischen und verantwortungsvollen Bio-Plantagen gewinnen.

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Das meiste Fett findet man in sogenannten Knuspermüslis, die oft auch als crunchy bezeichnet werden. Damit dieser Knusperspaß aufkommt, werden die Getreideflocken in Fett gebacken. Dadurch kleben sie zusammen und werden knusprig.

Frisches Obst besser trockenes Obst

Durch das Trocknen der Früchte verlieren diese bis zu 80 Prozent ihres Wasseranteils. Übrig bleiben dann Ballaststoffe und Kohlenhydrate in Form von Fruchtzucker. In 100 Gramm Trockenobst können bis zu 70 Gramm Zucker stecken, weshalb man Früchtemüslis immer mit Vorsicht genießen sollte. Die Top 3 der zuckerreichsten Trockenfrüchte sind Mango, Datteln und Rosinen. Der Zucker ist im Müsli nicht nur für den besseren Geschmack verantwortlich, denn auch die Haltbarkeit wird verlängert. Das gute an Trockenobst ist, dass es viel Vitamin A und B enthält. Jedoch enthält das Dörrobst nicht mehr viel Vitamin C, da dieses die hitzereiche Trocknung nicht übersteht.

Besser wäre es, wenn man zu einer Grundmischung aus verschiedenen Getreideflocken frisches Obst schneidet. Dieses enthält mehr Vitamine, weniger Zucker und einen höheren Flüssigkeitsanteil. Vielen schmeckt frisches Obst auch besser als Trockenobst.

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