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Riga - die kleine Perle des Baltikums

Riga - die kleine Perle des Baltikums auf Kochen-verstehen.de

Zwischen Litauen und Estland liegt das schöne Lettland. Noch meiden viele Touristen das Land an der Ostsee, doch mittlerweile wird der Staat mit den zwei Millionen Einwohnern als Geheimtipp gehandelt - zu Recht!

Viele Baltikum-Reisende kommen in der Hauptstadt Riga an. Die Meisten bleiben direkt für einige Tage dort. Kein Wunder, denn die größte Stadt des Landes lockt mit historischen Gebäuden, kleinen Holzhäusern, alten Gassen und urigen Kneipen auf der einen Seite des Flusses Düna.

Wegen ihrer vielen historischen Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert wird sie auch "Metropole des Jugendstils" genannt. Der zentrale Marktplatz mit zugehöriger Backsteinkirche ist ein Treffpunkt für Letten und Touristen gleichermaßen. Die Petrikirche ist ein architektonisches Highlight, außerdem bietet der Glockenturm einen herrlichen Rundumblick über Stadt und Umland. Das Okkupationsmuseum zeigt einen spannend aufbereiteten Überblick über die russische Besatzung Lettlands, wovon auch die russisch-orthodoxe Geburtskathedrale zeugt.

Das Freiheitsdenkmal auf dem Freiheitsboulevard setzt dem Ende dieser Zeit schließlich eine würdige Erinnerung. Im Nationalen Kunstmuseum zeigen viele Einheimische Künstler, was die Kreativen des Baltikums zu bieten haben, aber auch internationale Kunstausstellungen finden regelmäßig statt. Und das Beste: fast alle Sehenswürdigkeiten sind fußläufig erreichbar. Auch die abendlichen Ausgehmöglichkeiten sind vielfältig, denn viele gemütliche Cafés werden in Riga des Nachts zum Mini-Club umfunktioniert. Das sorgt für Abwechslung in der Disco-Landschaft, die sich kein junger Riga-Reisender entgehen lässt.

Auf der anderen Seite der Düna staunt der Besucher über das krasse Gegenteil, denn die Universität, die Bibliothek und einige Business-Wolkenkrater fallen mit ihrer modernen und sehr eigenwilligen Architektur auf. Dort befindet sich auch der Fernsehturm der Stadt, der mit 368,5 Metern das höchste Bauwerk der Europäischen Union ist. Als Gast in Lettland sollte man unbedingt beide Seiten des Flusses kennenlernen!

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Wer eine Auszeit von der trubeligen Hauptstadt sucht, wird schon ganz in der Nähe fündig. Für wenig Geld kann man am Hauptbahnhof eine Fahrkarte nach Jurmala lösen. Die kleine Stadt an der Ostsee war zu ihren prächtigsten Zeiten ein beliebter Urlaubsort für wohlhabende russische Touristen.

Auch heute noch zieht das Städtchen mit seinen traditionellen Holzhäusern verdientermaßen viele Besucher an, doch mit Massentourismus hat das nichts zu tun. Im Sommer lässt sich immer ein ruhiges Plätzchen am breiten Sandstrand finden. Zwar sind die Winter hier oft rau, doch die Einheimischen hält das nicht von einem Standspaziergang ab.

Die Lage Lettlands an der Ostsee sorgt dafür, dass stets frischer Fisch auf den Tisch kommt. Die Letten mögen ihn am liebsten geräuchert. Doch auch herzhafte Wildgerichte mit Sauerkraut oder die berühmte russische Suppe Borschtsch sind aus der baltischen Küche nicht mehr wegzudenken. Besonders beliebt ist auch noch das Nationalgericht der Letten, die Ligsdinas: die Fleischbällchen werden mit hartgekochten Eiern, Pilzpüree oder anderen Leckereien gefüllt und traditionell mit Kartoffeln serviert.

Das kleine grüne Fleckchen Lettland hat auf seinen rund 65.000 Quadratkilometern quirlige Städte, Naturparks und Strand zu bieten. Eine Vielfalt, wegen der sich viele Lettlandtouristen nach ihrer Reise fragen, wieso sie nicht schon früher hergekommen sind!

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