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Die beliebtesten Speisepilze

Die beliebtesten Speisepilze auf Kochen-verstehen.de

Pilze

sind keine Tiere. Sie sind jedoch auch keine Pflanzen. Pilze bilden ein eigenes Reich, da sie auf zellulärer Ebene nicht mit einer Pflanze gleichzustellen sind. Sie besitzen nämlich keine Cellulose, sie bestehen nämlich aus Chitin. Chitin kommt normalerweise nur bei Gliedertieren und Insekten vor, wo es für einen harten Panzer sorgt. Man kann also sagen, dass Pilze etwas Besonderes sind. Welche Pilze gehören zu den beliebtesten der Deutschen? Das erfährst Du in diesem Artikel...

Pilze sind unglaublich lecker und das wissen wir Deutschen auch. Für uns war es interessant zu wissen, welche Pilzsorten zu den beliebtesten gehören und so entstand dieser Artikel. Hier kannst Du etwas über die Top 5 der beliebtesten Speisepilze erfahren.

Wieso sind Pilze so wertvoll?

Pilze

bestehen hauptsächlich aus Wasser, während sie auch noch kaum Fett enthalten. Bei unseren Beispielen erkennt man, dass der Fettgehalt immer unter einem Gramm liegt! Generell sind Pilze sehr kalorienarm, obwohl sie zusätzlich viele Mineralstoffe besitzen. Dazu gehört vor Allem Kalium, welches wichtig für den Zellschutz ist und Phosphor, das zum Aufbauen und Erhalt der Knochensubstanz beiträgt.

Außerdem enthalten Pilze auch viele B-Vitamine und D-Vitamine, was sie insgesamt noch wertvoller macht. Ballaststoffe, welche für die Verdauung sehr wichtig sind, enthalten Pilze auch reichlich. Die Ballaststoffe sind in Form von Chitin, das lange sättigt.

Die beliebtesten Speisepilze im Überblick

Der Steinpilz

Zu den beliebtesten Pilzsorten gehört natürlich auch der allseits bekannte Steinpilz. Er ist von Sommer bis zum Herbst im Wald anzutreffen. Mancherorts findet man ihn bereits ab Mai und außerdem hat er eine Vorliebe für Nadelwälder, ist aber auch in Mischwäldern und Sandböden anzutreffen.

Hut und Stiel des Steinpilzes sind weiß, bei jungen Pilzen ist der Hut aber hellbraun. Ältere Exemplare besitzen einen dunkelbraunen Hut. Jungpilze stechen durch ihre Festigkeit hervor, der er auch seinen Namen zu verdanken hat. Der spezielle Duft des Steinpilzes ist sehr aromatisch. Der Geschmack ist nussig, weshalb er sich auch bei Pilzsammlern oft im Körbchen finden lässt. Der Pilz ist universell einsetzbar. Daher wird er bei Pilzliebhabern oft verwendet.

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Der Pfifferling

Pfifferlinge

erkennt man einfach, denn der kurze Stiel mit einem welligen, trichterförmigen Hut ist charakteristisch für den Pilz. Die Oberfläche ist glatt und die Farbe dottergelb. Durch diesen Farbeindruck entstand auch die Bezeichnung Eierschwammerl. So wird der Pfifferling nämlich in anderen Regionen auch genannt.

Man sagt, dass der Pilz einen dezenten Pfirsichduft verströmt, der Geschmack ist sehr würzig und pfeffrig. Daher bekam der pfeffrige Pfifferling auch seinen Namen. In Osteuropa ist der delikate Speisepilz wesentlich öfter anzutreffen, als hier in Deutschland. Er wächst von Juli bis September und auch nur dann sind frische Prifferlinge auch im Handel zu ergattern.

Maronen-Röhrling

Der Maronenröhrling ist auch bekannt unter dem Namen Braunkappe, Bräunling oder Marone und gehört zu der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Die Bezeichnung Marone kommt daher, dass der Maronenröhrling einen halbkugeligen, dunkelbraunen Hut besitzt und dieser an Esskastanien erinnert.

Der Maronenröhrling ist ein beliebter und häufig verzehrter Speisepilz, der häufig in bodensauren Nadelwäldern anzutreffen ist. Der Geruch des Pilzes ist sehr pilzig, aber angenehm. Der Geschmack ist nussig. Ab Sommer bis zum Spätherbst kann man diesen delikaten Pilz in den Wäldern sammeln.

Champignon

Der Champignon ist wohl der Klassiker unter den Pilzen. Nicht nur das, denn er ist auch weltweit die beliebteste und bektannteste Pilzsorte überhaupt. Durch die große Nachfrage werden Champignons in Gewächshäusern herangezüchtet, so haben wir das ganze Jahr über Zugang zu den weißen oder braunen Delikatessen. Natürlich wachsen Champignons auch wild und dies tun sie von Mai bis Oktober. Insgesamt passen Champignons gut roh in einen Salat oder gedünstet mit Zwiebeln als Pilzpfanne.

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Shiitake-Pilze

Der Shiitake-Pilz ist vielen Sushi-Liebhabern wahrscheinlich ein Begriff. Er ist fest, saftig, besitzt ein aromatisches und wohlschmeckendes Aroma und ist deshalb ein äußerst beliebter Speisepilz. Er kommt in der asiatischen Küche sehr oft zum Einsatz. Egal ob frittiert, gekocht, mariniert oder gebraten schmeckt der Shiitake-Pilz immer wunderbar. Er ist universell verarbeitbar und passt zu vielen Gerichten. Hier ist es auch wieder nicht von Bedeutung, ob er zu Fleisch, Nudeln oder Reis serviert wird, denn Shiitake passt so gut wie immer. Im Kühlschrank sind sie gut eine Woche haltbar.

Nährwerte im Vergleich

In dieser Tabelle sind unsere fünf Beispiele Steinpilz, Pfifferling, Maronen-Röhrling, Champignon und Shiitake in ihren Nährwertangaben verglichen worden:

Pilze aus Chitin - ein Problem?

Wie oben bereits erwähnt, bestehen Pilze nicht aus Cellulose sondern aus Chitin, das eigentlich in Insekten und Gliedertieren vorkommt. Chitin ist unverdaulich, daher liegt eine Pilzmahlzeit bekanntlich schwer im Magen. Dies ist vor Allem der Fall, wenn man nicht in Ruhe isst und das gründliche Kauen nicht beachtet. Chitin ist ein Ballaststoff, der die Darmtätigkeit anregt.

Bei Personen, die sich hauptsächlich ballaststoffarm ernähren, kann es zu Verdauungsstörungen kommen. Dem kann man aber vorwirken, indem man die Pilze lange erhitzt. In manchen Kochbüchern steht, dass Pilze nur kurz gekocht oder gebraten werden sollen. Dies ist nicht zu empfehlen, da man Wildpilze immer gründlich erhitzen sollte und dies auch mindestens 15 Minuten lang.

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