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Fleischersatz - welche Sorten gibt es?

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Jeden Tag werden Unmengen von Wasser und Energie für die Schlachtung von Tieren verschwendet. Sogar ein ganzes Drittel der weltweiten Ackerfläche wird zur Haltung von Schlachttieren verwendet, die letztendlich auf unseren Tellern landen. Es gibt etliche Gründe kein Fleisch mehr zu konsumieren und auf sogenannte Fleischersatzprodukte zurückzugreifen. Ob diese gesund sind oder sich eher negativ auf unsere Gesundheit auswirken, kannst Du im folgenden Beitrag lesen.

Wieso ist das Konsumieren von Fleischersatz ein Trend?

Überall in den Medien hört man immer mehr über das Thema Veganismus oder Vegetarier, die stets auf eine fleischfreie Ernährung schwören. Wir sind also fast täglich mit dieser Angelegenheit konfrontiert. Daher ist es auch nicht sonderlich verwundernswert, dass sich zunehmend neue Anhänger finden.

Da aber nicht jeder Veganer oder –tarier aus Gründen des Geschmacks auf Fleisch verzichtet, werden Fleischersatzprodukte hergestellt. Diese ahmen den Geschmack nach, damit man nicht auf sein geliebtes Schnitzel verzichten muss. Man hat also beides: erstens ein gutes Gewissen, weil kein unschuldiges Tier dafür sterben musste und zweitens, kein Verzicht, weil man nicht in dem Sinne auf den Geschmack verzichten muss.

Welche Sorten von Fleischersatz gibt es?

Es gibt mittlerweile viele Fleischersatzprodukte. Hier findest Du eine Übersicht von einigen Produkten:

Tofu

Als klassischer Fleischersatz gilt Tofu. Dieser wird bereits seit hunderten von Jahren vor Allem in der asiatischen Region bevorzugt zubereitet und konsumiert. Er besteht aus eingeweichten Sojabohnen. Diese werden mit Wasser zu einem Püree weiterverarbeitet und stark gefiltert.

Diese Filterung muss vorgenommen werden, damit die festen Faser-Rückstände nicht den Geschmack beeinträchtigen und Festes von Flüssigem geschieden wird. Anschließend wird Gerinnungsmittel, das oft auf einer natürlichen Grundlage basiert, hinzugegeben und zum Stocken gebracht. Abschließend wird das Soja in Blöcke gepresst, wobei das meiste Wasser entzogen, bzw. ausgepresst, wird. In Deutschland wird Tofu hauptsächlich von sich fleischlos Ernährenden gegessen. Dazu gehören Vegetarier und Veganer.

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Seitan

Seitan ist ein anderer Begriff für Weizeneiweiß. Dieses ist auch Fleisch-nachahmend, weswegen es oft zum Einsatz kommt. Bei der Herstellung wird ein Teig aus Weizenmehl und Wasser gerührt. Dieser muss anschließend etwas ruhen und kann dann geknetet und gewaschen werden. Bei dieser Waschung wird viel Stärke ausgewaschen, damit die zähe Masse zurückbleibt.

Damit Seitan nach Fleisch schmeckt, muss man ihn mit Fleischgewürzen würzen. Außerdem kann man es in eine leckere Marinade einlegen, damit es an Fleisch erinnert. Seitan wird am meisten zur Herstellung veganer und vegetarischer Produkte genutzt. Der Einsatz ist vielfach und reicht von Wurstaufschnitt bis Schnitzel.

Tempeh

Auch der eiweißhaltige Tempeh besteht aus Sojabohnen. Dieses traditionell indonesische Lebensmittel wird nun auch in unseren Breitengraden immer bekannter. Es wird mithilfe von Schimmelpilzen hergestellt, damit die Proteine in der Sojabohne aufgeschlossen werden und somit einfacher zugänglich sind. Tempeh ist mit 20 Gramm Proteinen auf 100 Gramm sehr eiweißreich. Außerdem enthält er viele Ballaststoffe, sodass eine längere Sättigung gewährleistet ist.

Sojagranulat

Sojagranulat findet man heutzutage in den meisten Bio-Märkten, da es sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Dieses Granulat besteht aus gemahlenen und gepressten Sojabohnen, die in einem Extruder weiterverarbeitet werden. Es hat dann eine fleischähnliche Konsistenz. Auch in Reformhäusern findet man das Sojagranulat. Manche Supermärkte bieten es neuerdings auch an.

Kichererbsen

Kichererbsen beinhalten viele wertvolle Inhaltsstoffe und sind daher auch gut für eine vegane oder vegetarische Ernährung geeignet. Sehr beachtlich ist, dass sie sogar mehr Proteine enthalten als so manche Fleischsorten. Kalzium und Ballaststoffe sind auch in Kichererbsen enthalten, weswegen sie auch anhaltend sättigen. Außerdem ist ein hoher Eisengehalt sehr positiv, da fleischlos Lebende oftmals unter einem Eisendefizit leiden.

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