Viele Deutsche leiden unter lästigen Allergien. Sogar Kinder werden heutzutage immer häufiger von den unschönen Erkrankungen belästigt. Expertenschätzungen zu Folge leidet etwa jedes 5. Kind unter einer Allergie! Doch viele Menschen wissen wenig oder gar nichts über sie. Vor allem Lebensmittelallergien schränken uns sehr ein, indem, was wir konsumieren können. Im Folgenden erfährst Du mehr über Nahrungsmittelallergien und andere Reaktionen...
Verschiedenste Symptome können darauf schließen lassen, dass man eine Lebensmittelallergie hat. Bei Säuglingen und Kindern ist die Anzahl der Allergieerkrankten sogar noch höher, als bei Erwachsenen. Woher kommen eigentlich diese Allergien?
Welches sind die häufigsten Allergien?
Die häufigsten Allergien sind Heuschnupfen, Kontaktallergie, Neurodermitis, Nahrungsmittel, Hausstaubmilben und sogenannte Injektionsallergien wie Insektenstiche.
Welche Stoffe sind Allergene?
Der Begriff Allergen umfasst alle Stoffe, die zu einer Allergie führen. Sie lösen Überempfindlichkeitsreaktionen im Körper aus. Bei Allergenen handelt es sich um ein Antigen. Jedes Allergen ist chemisch anders aufgebaut, daher kann man kein Mittel zur Zerstörung von Allergenen entwickeln. Allergene werden in verschiedene Kategorien unterteilt:
- nach Kontaktart mit dem Allergen (Inhalation, Nahrungsmittel)
- nach Quelle des Allergens (Pollen, Tierhaare)
- nach Pathomechanismus ( igE-Antiikörper)
- nach Frequenz der Erkennung der igE-Antikörper (Neben- und Hauptallergene)
- nach Aminosäuresequenz (Proteingruppen wie Lipocaline)
Bei Allergie-Patienten reagiert das Immunsystem auf diese eigentlich harmlosen Substanzen, wie als wären es Krankheitserreger. Oft fühlt man sich schlapp und ausgelaugt.
Allergisches Potenzial bei Kindern
In diesem Diagramm kann man erkennen, dass Kinder ein viel höheres Allergierisiko besitzen, je nachdem, ob ein oder beide Elternteile an einer oder genau derselben Allergie erkrankt sind. Das bedeutet, dass 80% der Kinder, deren Eltern Allergien haben, auch eine haben. Allergien sind also auch erblich bedingt.
Was ist eine Lebensmittelallergie?
Nicht für jeden ist der Lebensmittelkonsum eine genussvolle Angelegenheit. Laut Statistiken sind bereits 7 Prozent der deutschen Bevölkerung davon betroffen, wobei sich je nach dem Alter die Beschwerden und Auslöser ändern.
Der Oberbegriff Lebensmittelunverträglichkeit schließt die Lebensmittel- oder auch Nahrungsmittelallergien ein. Daher kann man sie auch der Gruppe der Hypersensivität zuordnen. Es ist also eine durch Überreaktionen des Immunsystems ausgelöste Hypersensibilitätsreaktion.
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist aber keinesfalls mit einer Nahrungsmittelallergie zu vergleichen, auch wenn sich die Symptome oft ähneln. In dieser Tabelle siehst Du eine Übersicht von häufigen Allergie-Auslösern, sortiert nach tierischer und pflanzlicher Herkunft.
Welche Symptome treten bei einer Nahrungsmittelallergie auf?
Die Symptome und die Intensität einer Nahrungsmittelallergie sind von Person zu Person unterschiedlich. Typische Symptome sind Erbrechen, Übelkeit, Anschwellen der Zunge, Schleimhautschwellungen im Mund- und Nasen-Rachenraum, Hautausschlag und Durchfall.
Unsere Tipps und Tricks bei einer Nahrungsmittelallergie:
- Manche Allergene können durch Verarbeitungsschritte wie Kochen oder Zerkleinern zerstört werden. Daher kannst Du bei einer Apfel-Allergie zum Beispiel lieber Apfelmarmelade oder Apfelkuchen essen. Bedenke aber, dass auch Vitamine bei der Erhitzung von Lebensmitteln kaputt gehen.
- Viele tierische Allergie-Auslöser sind hitzestabil, sodass auf Erdnuss, Nuss oder Sellerie verzichtet werden sollte.
- Wichtig ist außerdem, dass Du genau über die Allergie Bescheid weißt und auch darüber informiert bist, wie der Allergieauslöser bei verpackten Lebensmitteln im Supermarkt gekennzeichnet ist. Frage auch beim Bäcker und Metzger nach, ob irgendwelche Zusatzstoffe mit dem Auslöser versehen wurden.
- Ein Ernährungstagebuch kann helfen, wenn man dem Allergieauslöser auf die Schliche kommen möchte. Trage einfach täglich deine konsumierten Lebensmittel ein und achte auf die Reaktionen deines Körpers. Vielleicht erkennst Du auch, dass deine Umgebung eine Rolle spielt.