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Was ist Adipositas?

Das Wort Adipositas ist von dem lateinischen Wort adeps (=Fett) abgeleitet und bedeutet so viel wie Fettleibigkeit. Der Fettanteil des Körpers geht dabei weit über das Normalmaß hinaus. Der Grad der Fettleibigkeit wird mittels des BMIs (Body Mass Index) bestimmt. Ab einem BMI von 30 handelt es sich bei der betroffenen Person um Adipositas Grad I, ab einem Wert von 35 um Adipositas Grad II und bei einem BMI ab 40 um die höchste Stufe der Fettleibigkeit.

Welche Symptome gibt es?

Adipositas wirkt sich allgemein sehr stark auf den Körper aus. Je ausgeprägter die Fettleibigkeit ist, desto häufiger treten unangenehme und teilweise lebensbedrohliche Begleiterscheinungen auf. Die ersten körperlichen Beschwerden sind eine verminderte Leistungsfähigkeit, starkes Schwitzen und Kurzatmigkeit. Im Verlauf der Fettsucht kommen jedoch Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Stoffwechselstörungen und Herzkrankheiten hinzu.

Ursachen und Risikofaktoren von Adipositas

Die Ursachen für die Entstehung von Fettleibigkeit sind sehr vielfältig. Im Vordergrund steht zunächst ein gestörtes Essverhalten. Die Betroffenen nehmen im Tagesverlauf wesentlich mehr Kalorien zu sich als der Körper verbrennen kann. Hinzu kommt ein permanenter Bewegungsmangel, sodass der Energiegrundumsatz noch weiter sinkt. Es gibt jedoch auch genetische Ursachen oder bestimmte Erkrankungen, die zu einer Adipositas führen können. Auch psychische Erkrankungen können das Essverhalten negativ beeinflussen.

Untersuchungen und Diagnose zu Adipositas

Personen, die Probleme mit ihrem Gewicht und daraus resultierenden Beschwerden haben, sollten zunächst den Hausarzt aufsuchen. Dieser befragt die Patienten nach ihrer Krankheitsgeschichte, ihrem Essverhalten und den körperlichen Leiden. Nach der Berechnung des BMIs folgen weitere Untersuchungen wie eine Blutabnahme und eine Blutdruckmessung. Je nach Umfang der Beschwerden kann der Patient an einen Kardiologen überwiesen werden. Kindern oder Jugendlichen mit ausgeprägter Fettleibigkeit wird zudem häufig eine Adipositas-Therapie empfohlen.

Behandlungsformen von Adipositas

Um die Adipositas bekämpfen zu können, müssen tiefgreifende und weitreichende Veränderungen im Essverhalten und Lebensstil vorgenommen werden. Die wichtigsten Bausteine sind dabei eine konsequente Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Bei einigen Patienten kann jedoch auch der Einsatz von Medikamenten nötig sein, um das gewünschte Zielgewicht zu erreichen. In extremen Fällen werden chirurgische Eingriffe wie eine Magenverkleinerung oder das Gastric Banding vorgenommen. Ziel der Therapien ist es, dass der Magen bzw. Mageneingang verkleinert wird, sodass ein rascheres Sättigungsgefühl eintritt und insgesamt weniger Nahrung aufgenommen werden kann.

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