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Die Gartenkresse gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und stammt aus Zentralasien. Wegen ihres guten Geschmacks wurde die Kresse schon von den alten Ägyptern und Römern geschätzt - etwa um die Zeit Karls des Großen kam die Kresse dann auch nach Mitteleuropa.

Die Blütezeit von Gartenkresse ist von Mai bis Juli. Die einjährige, bis 40 cm hohe Krautpflanze ist mit verzweigten Stängeln und länglich-eiförmigen Blättern im unteren Bereich sowie gefiederten an der Spitze des Triebes ausgestattet. Die kleinen Blüten sind weißlich oder auch leicht rötlich. Die bräunlichen Samen sitzen in Schoten.

Dank ihrer Anspruchslosigkeit lässt sich die Gartenkresse sehr gut kultivieren - sowohl im Gallen, als auch in Töpfen. Steht ein sonniges Fensterbrett zur Verfügung, kann man die Kresse bereits Ende Januar aussäen und schon etwa eine Woche später mit der Ernte
beginnen.

Setzt man drei Töpfe im Abstand von zwei bis drei Tagen an, steht ständig frische Kresse zur Verfügung. Im März kann mit der Aussaat im Garten begonnen werden, wobei sonnige bis halbschattige, nicht zu trockene Standorte bevorzugt werden. Man kann vorgezogene Kresse aber auch ganzjährig im Handel kaufen.

Die Gartenkresse gilt als verdauungsfördernd, appetitanregend, harntreibend, blutreinigend und ist reich an Vitamin A und C. Das Kraut sollte möglichst frisch verwendet werden, lässt sich aber auch einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

In der Küche kann die scharf schmeckende Kresse zur Verfeinerung von Salaten (auch Kartoffelsalat), Quark, Frischkäse, hart gekochten Eiern verwendet werden. Vor allem nimmt man sie jedoch als Brotbelag. Schmackhaft ist aber auch eine Kressesuppe oder eine Kressesauce zu frischem Spargel.

Nicht zuletzt wegen des hohen Vitamingehalts lässt sich die Kresse gut bei entschlackenden Frühjahrskuren einsetzen.

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