Das Tellerkraut gehört zur Familie der Portulakgewächse (Portulacaceae) und stammt aus Nordamerika. In Nordamerika war das anspruchslose, schnell wachsende Tellerkraut zur Goldgräberzeit eine beliebte Salatbeilage, sodass man es in den USA auch „miner’s lettuce" nennt.
Übernommen wurde die Nutzung von den Indianern, die diese Pflanze als Salat oder als spinatähnliches Gemüse verwendeten. Die Blütezeit ist von April bis Juni. Die einjährige, bis
10 cm hohe Pflanze ist mit zwei, zu einer Hochblatthülle verwachsenen Blättern, die an eine Schüssel oder einen Teller erinnern (daher der Name Tellerkraut) und kleinen weißen Blüten.
Für die Kultur im Garten wird ein feuchter, nicht zu sonniger Platz mit lockerem Boden benötigt. Ausgesät wird im Herbst, weil zum Keimen Temperaturen unter 12°C notwendig sind. Die Ernte erfolgt dann im Frühjahr. Sobald die Pflanzen anfangen zu blühen, werden sie vollständig geerntet, damit sie auf keinen Fall Samen ausbilden, denn sonst wird diese Pflanze leicht zu einem unausrottbaren Unkraut
Das Tellerkraut ist sehr vitaminreich und enthält außerdem viel Magnesium, Calcium und Eisen. In der Küche wird vorallem das Tellerkraut als vitaminreiches Salatgemüse genutzt, beispielsweise in Kombination mit Zwiebeln, Chicoree und Kresse, oder man dünstet es wie Spinat. Werden die zarten Blätter nicht zu tief abgeschnitten, sind mehrere Ernten möglich. Im Kühlschrank lassen sich die geernteten Pflanzenteile problemlos einige Tage aufbewahren.