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Der Dost gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und kommt aus Europa und Vorderasien. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Die ausdauernde, bis 80 cm hohe, aufrecht wachsende Pflanze ist mit rötlich überlaufenem Stängel sowie ovalen, behaarten Blättern und kleinen, rosafarbenen Blüten, die in trugdoldigen Rispen angeordnet sind, ausgestattet.

Typisch beim Dost ist außerdem der aromatische Geruch beim Zerreiben der Blätter. Die Pflanze kommt vorzugsweise an Waldrändern und in lichten Gehölzen vor, aber auch auf Magerwiesen, Felsfluren und Brachflächen. Im Garten braucht der Dost einen sonnigen, möglichst trockenen, warmen Platz (bei schlechtem Wachstum hilft oft Mulchen).

Der Dost besitzt aromatische, appetitanregende, verdauungsfördernde, krampflösende, anti-septische, leicht anregende und auswurffördernde Eigenschaften. Junge Triebe können vom Frühling bis zum Winteranfang geerntet werden. Die Pflanzen zum Trocknen schneidet man während der Blüte, wobei auf holzige Teile verzichtet wird.

In der Küche kann der Dost wird zum Würzen der unterschiedlichsten Fisch- und Fleischgerichte verwendet, man nimmt ihn aber auch zum Verfeinern von Kartoffelgerichten, Saucen oder geschmortem Gemüse. Und natürlich gehört er an die Pizza sowie italienische Nudel- oder Tomatengerichte.

Dost hilft gegen Blähungen und regt den Gallenfluss an, kann wegen seiner antiseptischen Eigenschaften aber auch bei Atemwegserkrankungen, etwa Husten, Mandelentzündung, Bronchitis und Asthma angewendet werden. Des Weiteren versucht man mit seiner Hilfe manchmal die Menstruation einzuleiten oder Zahn- und Gelenkschmerzen zu lindern.

Doch Vorsicht! Dost kann bei empfindlichen Menschen unangenehme Hautreizungen verursachen. Während der Schwangerschaft darf er keinesfalls als Arznei angewendet werden.

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