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Löffelkraut gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und stammt aus Europa. Die Art wurde früher gegen Skorbut gegessen, also jene gefährliche Vitamin C Mangelkrankheit, deren äußeres Kennzeichen blutendes Zahnfleisch ist und die besonders bei längeren Schiffsreisen häufig auftrat. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni.

Die ausdauernde, bis 30 cm hohe Pflanze mit einer dünnen Pfahlwurzel und auffällig fleischigen Blättern. Die weißen Blüten sind in kurzen Trauben angeordnet, die länglichen Samen sitzen in einer kugeligen bis eiförmigen Schote.

Die Art kommt hauptsächlich in Küstenregionen vor, wo sie besonders auf salzhaltigen Feuchtwiesen zu finden ist. Im Binnenland ist das Löffelkraut äußerst selten. Bei der Kultur im Garten muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden, ist ansonsten aber anspruchslos.

Das Löffelkraut besitzt verdauungsfördernde, antiseptische, leicht abführende und harntreibende Eigenschaften, außerdem enthält es viel Vitamin C. Gesammelt werden die Blüten, die man nur frisch verwendet.

In der Küche können die Blätter des Löftelkrautes für Salate, zum Verfeinern oder als Brotbelag verwendet werden. Wem der Geschmack des Krautes scharf ist, kann die fein gehackten Blätter auch mit Schnittlauch strecken.

Das Löffelkraut wird heute hauptsächlich als appetitanregendes Kraut verwendet. In Form von Lösungen kann man die Pflanze auch als antiseptisches Mundwasser und zum Gurgeln bei Halsbeschwerden einsetzen.

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