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Der Spitzwegerich gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und kommt aus Europa. Die Blütezeit ist von Mai bis September. Die ausdauernde, bis zu 40 cm hohe Pflanze ist mit lanzettlichen, in einer grundständigen Rosette angeordneten Blättern und einer anfangs kugeligen, später länglichen Ähre aus winzigen, weißlichen Blüten ausgestattet.

Die in Mitteleuropa sehr häufige Pflanze kommt auf Wiesen, Weiden, Brachflächen oder an Weg- und Straßenrändern vor. Im Garten stellt der Spitzwegerich wenig Ansprüche, denn er wächst sowohl in der Sonne als auch im Haibschatten und kommt mit fast jedem Boden zurecht.

Der Spitzwegerich hat einhüllende, harntreibende, adstringierende, entzündungshemmende, krampflösende, antibiotische und appetitanregende Eigenschaften. Gesammelt werden die jungen Blätter vor der Blüte. Anschließend kann man sie frisch verwenden oder trocknen und dann in gut verschJossenen Gefäßen lagern.

In der Küche können die Blätter in Salate oder Kräutersuppen benutzt werden, aber auch zum Verfeinern von Quark, oder man bereitet sie wie Spinat zu. Vor der Verwendung sollte man die zähen Fäden auf der Unterseite abziehen.

Die Blätter lassen sich bei Entzündungen der oberen Atemwege oder des Mund- und Rachenraumes anwenden, und wegen des hohen Schleimgehaltes auch als Hustenmittel. Der ausgepresste Saft kann bei kleineren Wunden oder Insektenstichen aufgetragen werden.

Spitzwegerichblätter lassen sich in Form von Gesichtsmasken oder zu Creme verarbeitet bei sehr trockener Haut anwenden.

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