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Die Vogelmiere gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) und ist weltweit verbreitet. Die Blütezeit der Vogelmiere ist nahezu ganzjährig. Die einjährige, manchmal auch ausdauernde, stark verzweigte, bis etwa 15 cm hohe Pflanze ist mit niederliegenden, behaarten Stängeln, ovalen bis eiförmigen, fleischigen Blättern und sternförmigen weißen Blüten in den Achseln der Blätter ausgestattet.

Die auch in Mitteleuropa sehr häufige Vogelmiere wächst in Gärten, auf Feldern sowie an Wegrändern und auf Brachflächen. Bei Gartenbesitzern gilt sie als Unkraut, das bis zu fünf Generationen pro Jahr bilden kann und sich daher nur schwer ausrotten lässt.

Die Vogelmiere besitzt schweißtreibende, adstringierende, harntreibende und wundheilende Eigenschaften, ist aber auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die Ernte ist fast ganzjährig möglich, man kann die Vogelmiere aber auch trocknen und in Glas- oder Tongefäßen aufbewahren.

Die nähr- und schmackhafte Vogelmiere lässt sich als Suppe oder Gemüse zubereiten, kann aber auch als Salat angerichtet werden. Wegen ihres hohen Vitamingehaltes ist sie vor allem ein gutes Kraut für die kältere Jahreszeit.

Die Pflanze gilt als harn- und schweißtreibend, kann aber auch bei Husten und Katarrh eingesetzt werden. Äußerlich lässt sie sich bei juckender Haut oder Ekzemen anwenden, und ein Aufguss der frischen oder getrockneten Pflanze kann als Badezusatz bei rheumatischen Gelenken hilfreich sein, aber auch die Gewebeheilung fördern.

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