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Die Kapuzinerkresse wird in den Anden schon sehr lange als desinfizierendes, wundheilendes und auswurfförderndes Mittel bei Atemwegserkrankungen verwendet. Nach Europa gelangte sie erst Ende des 17. Jahrhunderts durch holländische Seefahrer.

Die Blütezeit der Kapuzinerkresse ist von Mai bis Oktober. Die einjährige Pflanze ist mit bis zu 5 m langen, kriechenden oder kletternden, fleischigen Trieben und rundlichen, bis 5 cm großen Blättern ausgestattet. Es gibt zahlreiche verschiedene Sorten mit roten, orangefarbenen oder gelben, trompetenförmigen Blüten, die jeweils einen langen Sporn besitzen.

Die Pflanze kommt bei uns nur in Gärten vor. Dort benötigt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nicht zu trockenem Boden. Die Aussaat der frostempfindlichen Pflanze im Freien sollte erst nach den „Eisheiligen" erfolgen. Eine Kultur in Töpfen auf der Fensterbank ist ebenfalls möglich.

Die Kapuzinerkresse besitzt antibiotische, appetitanregende, verdauungsfördernde und stimulierende Eigenschaften. Außerdem enthält sie sehr viel Vitamin C. Verwendet werden die frischen Blüten, Blätter und Früchte, die den ganzen Sommer über geerntet werden können.

Die scharf schmeckenden, sehr vitaminreichen Blätter lassen sich zum Verfeinern von Salaten, Saucen, Quark, Eierspeisen und Frischkäse verwenden. Die Blüten nimmt man zum Garnieren. Die Kapuzinerkresse wird therapeutisch vor allem wegen ihrer antibiotischen Eigenschaften eingesetzt, etwa bei Atemwegserkrankungen, aber auch zum Desinfizieren von kleinen Wunden.

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