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Der Wiesenknopf gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und kommt aus Europa. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Die ausdauernde, bis 60 cm hohe Pflanze ist mit kantig gefurchten Stängeln und gefiederten Blättern sowie grünlichen bis rötlichen Blüten, die in kurzen Ähren angeordnet sind, ausgestattet.

Der Kleine Wiesenknopf kommt in Mitteleuropa in lichten Wäldern, zwischen Hecken und an Wegrändern vor, allerdings nur auf trockeneren Böden. Den etwas größeren und häufigeren Großen Wiesenknopf, der ähnliche Eigenschaften besitzt, findet man an feuchteren Standorten vor, etwa auf nassen Wiesen und in Mooren. Im Garten benötigt der
Kleine Wiesenknopf einen sonnigen, aber geschützten Platz mit gut durchlässigem, möglichst sandigem Boden. Eine Kultur im Topf ist ebenfalls möglich.

Der Wiesenknopf besitzt aromatische, appetitanregende, verdauungsfördernde und adstringierende Eigenschäften. Frische Blätter und junge Triebe können den ganzen Sommer über verwendet werden. Die zum Trocknen oder Einfrieren vorgesehenen Teile erntet man am besten zwischen April und Juli.

Frische Blätter kann man für Salate und „Frankfurter Grüne Sauce" verwenden, aber auch zum Verfeinern von Quark, Kräuterbutter, Majonäse und Gemüse sowie zum Würzen von Fisch- und Fleischgerichten (nicht mitkochen).

Die Art wird hauptsächlich bei Beschwerden mit der Verdauung eingesetzt, etwa Appetitlosigkeit oder Magenbeschwerden. Äußerlich lässt sich das Kraut bei leichten Verbrennungen und Dermatitis oder zur Linderung von Hämorrhoidenschmerzen verwenden.

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