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Die Knoblauchsrauke gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Sie stammt aus Europa und Asien und hat eine Blütezeit von April bis Mai.

Die bis 1 m hohe Pflanze mit kleinen, weißen Blüten. Die unteren Blätter sind lang gestielt, nierenförmig und grob gekerbt, die oberen kurz gestielt oder sitzend und herzförmig bis dreieckig. Sowohl Stängel als auch Blätter riechen beim Zerreiben stark nach Knoblauch. Die kleinen, schwarzen Samen sitzen in bis zu 6 cm langen, abstehenden Schoten.

Die auch in Mitteleuropa häufige Pflanze findet man in lichten Wäldern, an Waldrändern,
Hecken und auf Brachflächen. Im Garten wird ein halbschattiger Platz mit gut durchlässigem Boden benötigt.

Die Knoblauchsrauke hat auswurffördernde, antiseptische und atmungsfördernde Eigenschaften. Verwendet werden kann die gesamte Pflanze, die zwischen Mai und Juni gesammelt und ausschließlich frisch verwendet wird, denn zur längeren Aufbewahrung eignet sich die Knoblauchsrauke nicht.

Die kulinarisch vielseitig nutzbare Knoblauchsrauke, deren junge Blätter sich wegen des zarten Knoblauchgeschmacks zum Verfeinern von Salaten, Quark, Kräuterbutter und Quiche eignen oder fein gehackt als Salatbeilage. Die Wurzel lässt sich wie Meerrettich verwenden, die Blätter können als Senfersatz dienen.

Die Knoblauchsrauke wird in der Pflanzenheilkunde hauptsächlich bei Atemwegserkankungen eingesetzt. Früher wurde das Kraut wegen der antiseptischen Wirkung häufig auch als Mundwasser bei Zahnfleischentzündungen benutzt.

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